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Frankreich : Ikea soll Mitarbeiter und Kunden bespitzelt haben
Das Möbelhaus Ikea in Frankreich soll Mitarbeiter und sogar Kunden systematisch ausgespäht haben. Das Unternehmen sicherte am Mittwoch zu, die Vorwürfe rückhaltlos aufzuklären, nachdem die Zeitung „Canard Enchaîné“ über ein Abkommen des Möbelriesen mit privaten Sicherheitsleuten berichtet hatte, die dem Unternehmen persönliche Daten der Betroffenen übermitteln sollten. Die Sicherheitsleitung von Ikea Frankreich hatte dem Bericht zufolge das Abkommen mit der privaten Sicherheitsfirma Sûreté International geschlossen, die dem Möbelhaus Informationen aus der zentralen Polizeikartei, aus der Kfz-Zulassungsstelle oder aus dem Führerschein-Register übermittelte. Dabei seien nicht nur Bewerber vor ihrer Anstellung überprüft worden, sondern auch Gewerkschafter und Kunden im Falle einer geschäftlichen Auseinandersetzung. Das Blatt veröffentlichte angebliche E-Mails zwischen dem Chef der Sicherheitsabteilung bei Ikea, Jean-François Paris, und Yann Messian von Sûreté International. Dabei forderte Ikea unter anderem Polizeiakten eines Kunden, der das Möbelunternehmen auf 4000 Euro verklagte sowie die Daten eines Autohalters, der sich mit seinem Wagen dem Gelände einer zukünftigen Ikea-Filiale genähert haben soll.
Ikea nimmt Anschuldigungen ernst
„Illegale Praktiken“, sofern es solche gebe, würden klar abgelehnt, hieß es von Ikea Frankreich. Eine Sprecherin der Konzernzentrale in Schweden sagte, die Anschuldigungen würden sehr ernst genommen. Ikea sei ein „wertebasiertes Unternehmen“, dem die „Privatsphäre der Menschen sehr wichtig“ sei. Mitarbeiter wollten laut „Canard Enchaîné“ am Mittwoch Anzeige erstatten. Der Mitarbeiter-Anwalt Yassine Yakouti sagte, die Justiz solle eine mögliche „betrügerische Verwendung“ von personenbezogenen Daten untersuchen.
Das Innenministerium kündigte seinerseits eine Untersuchung an, sobald Anzeige erstattet werde. Dabei könnte es darum gehen, wer sich Zugang zu den Daten in den offiziellen Dateien verschafft und Informationen möglicherweise illegal weitergegeben habe.
Kündigung nach Weigerung
„Wir hatten unseren Verdacht“, sagte Gewerkschaftsvertreter Salvatore Rinaldo. Zwar habe es keine Beweise gegeben, allerdings habe jemand davon berichtet, dass alles, was die Mitarbeiter taten, auf USB-Sticks gespeichert werden musste.
Der betroffene Mitarbeiter habe sich jedoch geweigert und sei daraufhin entlassen worden. „All dies scheint nicht wirklich grundlos zu sein“, sagte ein weiterer Gewerkschaftsvertreter, der anonym bleiben wollte. Eine Ikea-Angestellte sagte, alles bei Ikea sei „heimlichtuerisch“, es gebe „ununterbrochenen psychologischen Druck“, alle seien misstrauisch.
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Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (29 Feb. 2012)
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