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Islamist Atilla Selek: Helfer der "Sauerland-Gruppe" zu Recht ausgebürgert
Die Ausbürgerung des ehemaligen Terrorhelfers der "Sauerland-Gruppe", Atilla Selek, war rechtmäßig. Das Verwaltungsgericht Sigmaringen verwarf eine Klage des 26-Jährigen gegen die Ausländerbehörde seiner Geburtsstadt Ulm. Diese hatte Selek vor gut einem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.
Dagegen hatte der 26-Jährige zunächst beim Regierungspräsidium Tübingen Einspruch erhoben und dann geklagt. Selek erschien am Mittwoch selbst zum Prozess – er war erst vergangene Woche auf Bewährung frei gekommen.
Da der 26-Jährige aus Ulm seinen türkischen Pass bei der Einbürgerung 2005 ablegte, steht er nach der Bestätigung der bisherigen Behördenentscheidungen durch das Verwaltungsgericht ohne Staatsangehörigkeit da. Ob er in Berufung gehen kann, teilte ein Sprecher des Gerichts zunächst nicht mit. In Düsseldorf ist Anfang März 2010 der Prozess gegen die sogenannte Sauerland-Gruppe zu Ende gegangen. Die Männer wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. WELT ONLINE gibt einen Einblick in das Leben der Angeklagten (Quelle: dpa). Fritz Gelowicz
Zwölf Jahre Haft für den Anführer der terroristischen Sauerland-Gruppe. Dabei kommt der 1979 geborene Gelowicz auf den ersten Blick aus einer ganz heilen Welt. Der Sohn einer Ärztin und eines Unternehmers wuchs in München und Ulm auf. Doch er erfüllt die Erwartungen seines Vaters nicht und scheitert am Gymnasium. Seine Eltern... ...lassen sich scheiden, mit 16 konvertiert Fritz zum Islam. Er beginnt ein Studium zum Wirtschaftsingenieur. Beeinflusst wird er von einem radikalen Prediger im Multikulturhaus. Ungelegen kam für Gelowicz, dass seine Ehefrau kürzlich festgenommen wurde – sie soll Geld für die terroristische IJU gesammelt haben. Gelowicz selbst hat beteuert, dass er mit Terrorismus nichts mehr zu tun haben will. Daniel Schneider
Zwölf Jahre Haft auch für ihn. Als Schüler ist der 1985 im saarländischen Neunkirchen geborene Schneider Messdiener, hört Rockmusik und spielt Basketball. Der Weg des jüngsten Sauerland-Terroristen in den "Heiligen Krieg" beginnt mit der Zerrüttung seiner Familie und dem jahrelangen Scheidungskrieg seiner Eltern. Nach deren Trennung... ...kommen Probleme in der Schule, Jugendarrest wegen Raubes und Körperverletzung, erfolglose Bewerbung als Zeitsoldat. Das Gymnasium brach er in der 12. Klasse ab, er wandte sich dem Islam zu.tisierte. Adem Yilmaz
Er muss für elf Jahre hinter Gitter. Yilmaz machte eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn, später arbeitet er als Kaufhausdetektiv. Er gilt als intellektuell eher "einfach strukturiert". In Deutschland schleust er Terror-Nachwuchs nach Pakistan, kümmert sich um die Finanzen der „Sauerland"-Gruppe. Im Prozess... ...legt er sich mit seinem flegelhaftem Auftreten immer wieder mit dem Gericht an. Er schwärmt von der Terrorausbildung in Waziristan und dem Dschihad. Psychologische Gutachter sehen den Sohn einer anatolischen Einwandererfamilie beseelt von "Größenfantasien". Attila Selek
Fünf Jahre Haft für den Helfer. Der in der Türkei geborene Selek war eigentlich gut in Deutschland integriert. Nach einer Ausbildung als Fahrzeuglackierer hat er Aussicht auf eine feste Anstellung. Dann gerät er in den Dunstkreis radikaler Prediger des Multikulturhauses in Neu-Ulm. Selek erträgt es nicht einmal, dass es... ...bei seinem Arbeitgeber einen weiblichen Lehrling gibt und kündigt. Schicksalhaft wird für ihn die Begegnung mit Fritz Gelowicz, der für ihn der ersehnte "große Bruder" wird. Nach Verbüßung seiner Strafe will Selek seine Ehefrau aus der Türkei holen und neu anfangen – wenn er dann noch in Deutschland bleiben darf.
In dem Verfahren ging es darum, ob die Einbürgerungsabteilung der Ulmer Stadtverwaltung wusste, dass schon damals gegen Selek ermittelt wurde, als sie ihn im April 2005 zum Deutschen machte. Selek habe die Ermittlungen wissentlich verschwiegen, urteilte das Gericht.
Selek war im März 2010 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte der "Sauerland-Gruppe" dabei geholfen, im Jahr 2007 Terroranschläge auf Diskotheken, Flughäfen und US-Einrichtungen in Deutschland zu planen. Das dürfe keine Rolle bei der Rücknahme der Einbürgerung spielen, sagte Seleks Anwältin – zumal sich ihr Mandant ja mittlerweile von seinen radikalislamischen Ansichten distanziert habe.
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Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (20 Juli 2011)
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