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Kreditschwemme: Banker wappnen sich mit EZB-Geld gegen Euro-Crash
Wenn man den Sparkassenchef Gerhard Grandke fragt, was er vom Angebot der Europäischen Notenbank (EZB) hält, den Banken so viel billiges Geld zur Verfügung zu stellen, wie sie nur wollen, wird der Präsident der hessisch-thüringischen Sparkassen ironisch: „Da fällt einem doch nur noch ‚Love me tender’ ein“, zitiert er den Song von Elvis Presley.
„Tender“ heißt der Geldsegen im EZB-Jargon. Bei diesem Verfahren können die Banken so viel Geld bestellen, wie sie wollen. Am Mittwoch wird die EZB die Zuteilung vornehmen. Das Volumen könnte so hoch ausfallen wie nie zuvor: Prognosen gehen von einer halben Billion Euro aus.
Auch die Lobby der Finanzindustrie, ihr Weltverband IIF, erwartet, dass die Banken beherzt zugreifen: „Es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Gebote das Volumen der ersten 489-Milliarden-Euro-Auktion übersteigen“, heißt es in einem internen Strategiepapier für die IIF-Mitglieder, das "Welt Online“ vorliegt. Die Banken jubeln: Die Frage, ob die EZB die Märkte nicht längst ebenso hemmungslos flutet wie die US-Notenbank Fed „sei eine Frage der Wahrnehmung eher denn der Fakten“, heißt es in dem als vertraulich gekennzeichneten Report. „Politische und juristische Zwänge” hinderten die EZB daran, offen zu sagen, was sie da tue.
„Aber mehrere Runden einer massiven Ausweitung der Bilanzsumme haben bislang erfolgreich den Kollaps des Finanzsystems in der Euro-Zone verhindert.“ Im Ergebnis: einerlei. Eigentlich sollten nicht die Banken jubeln, sondern die Realwirtschaft.
Die fromme Hoffnung des EZB-Präsidenten Mario Draghi ist es, dass die Geldflut an Unternehmen weitergegeben wird. Allerdings beobachtete die Notenbank nach Angaben Draghis, dass große Bankhäuser das Geld horteten, anstatt es weiterzuverleihen. Was tun die Institute mit dem billigen Geld?
Deal verspricht leichten Profit
In erster Linie zielt die Maßnahme auf südeuropäische Banken ab, die Schwierigkeiten haben, am freien Markt Geld zu bekommen. Schon jetzt holen sich italienische und spanische Banken mit Abstand am meisten Liquidität von der EZB.
Die Gefahr einer Kreditklemme wird durch den Tender verringert. Banken in Nordeuropa hingegen brauchen das Geld eigentlich nicht. Und trotzdem werden auch sie zugreifen – weil der Deal leichten Profit verspricht.
Deutsche Bank: 3,2 Milliarden Euro
Commerzbank: 5,3 Milliarden Euro
NordLB: 2,5 Milliarden Euro
Helaba 1,5 Milliarden Euro
DZ 353 Millionen Euro
WestLB 224 Millionen Euro
Alle deutschen Banken: 13,1 Milliarden Euro
Alle europäischen Banken: 114,7 Milliarden Euro
Das dreijährige Geschäft mit der EZB ist verlockend: Sie können mit Geld, das sie zu einem Prozent bekommen, italienische oder spanische Staatsanleihen kaufen, die derzeit über fünf Prozent abwerfen. Die Differenz streifen die Institute ein. Zudem können sie die Staatsanleihen als Sicherheiten für neue Kredite bei der EZB einreichen. Der Nebeneffekt der Maßnahme ist durchaus erwünscht: Die Südstaaten tun sich bei der Finanzierung ihrer Schulden leichter.
Commerzbank-Chef Martin Blessing weist den Verdacht weit von sich, dass seine Bank mit dem Tender-Geld Profit machen wolle. Es mache für ihn keinen Sinn, weitere südeuropäische Staatsanleihen zu kaufen. Aber es gäbe aber eine Reihe weiterer Gründe, zuzugreifen, sagte er jüngst. Blessing führt an, dass seine Bank sich auf diese Weise etwa eine günstigere Refinanzierung sichern könne.
Absicherung gegen Euro-Crash
Doch eine andere Variante, die Blessing schildert, ist die interessanteste: Mit dem Notenbankgeld kann sich die Bank gegen ein Zerbrechen der Euro-Zone besser wappnen. Blessing nennt das „Währungsrisiken“ absichern – und meint damit Währungsrisiken innerhalb der Euro-Zone, für den Fall, dass „italienische Euro plötzlich zu italienischen Lira werden sollten“.
So versuche die Bank nun, italienische Engagements, die bisher in Deutschland refinanziert worden sind, durch „italienische Euro“ abzulösen. Das funktioniere, wenn die Bank italienische Staatsanleihen künftig bei der italienischen Notenbank als Sicherheit für neue Kredite einreicht – am besten Anleihen mit hohen Renditen: Der IIF merkt an, dass Banken weiter hohe Zinsen von verschuldeten Ländern erwarten. In dem Papier heißt es kühl: „Investoren werden, die tiefen Verluste in Griechenland im Blick, die Risikoprämien prüfen, die sie für Staatsanleihen der Euro-Peripherie fordern.“
Wofür die Banken das Geld der EZB auch verwenden, nach Griechenland wird es kaum gehen. Das geht aus dem IIF-Papier deutlich hervor: „Die dramatische Summe der Verluste, die der private Sektor hinnehmen musste, macht es schwer vorstellbar, dass der Fluss privater Kredite nach Griechenland bald wieder aufgenommen werden kann.“
Vor allem die griechische Regierung „wird daher für etliche Zeit vom öffentlichen Sektor abhängen“, heißt es weiter. Das ist zwar auch die Sichtweise der Euro-Finanzminister, die Athen weitere Hilfen nach dem Auslaufen des zweiten Notprogramms in Aussicht gestellt haben. Dennoch sollten wenigstens Kredite privater Gläubiger nach Vorstellung der Politik schon wieder fließen, bevor Griechenland 2020 an den Kapitalmarkt zurückkehren soll. Um der Finanzindustrie einen Anreiz zu bieten, das Land bald wieder als Kunden zu betrachten, sind im 157 Milliarden Euro schweren zweiten Rettungspaket rund 80 Milliarden Euro Hilfe für die Banken vorgesehen.
Die Politik wirbt dafür mit dem Argument, Athen brauche auch von Banken Kredite: „Dass die Verwendung der Hilfen für den Finanzsektor die Akzeptanz der breiten Öffentlichkeit nicht erleichtert, wird jedem einleuchten“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) "Welt Online“.
Geldentwertung und damit steigendes Preisniveau für Konsum- und Investitionsgüter.
Rückgang des aktuellen Preisniveaus. Das klingt gut, bremst aber das Wachstum. Denn Konsum wird in die Zukunft verschoben.
Zusammentreffen von Wachstumspause: (Stagnation) und Kaufkraftverlust (Inflation).
Aber zu den „wenigen sicheren Prognosen“ gehöre, dass Griechenland „auf viele Jahren hinweg auf die Finanzierung durch Dritte angewiesen“ sein werde. „Da liegt es nahe, diejenigen, von denen man finanzielles Engagement erwartet, mit der glaubwürdigen Aussicht auf eine Rückzahlung der Kredite zu versehen“, sagte Lammert. „Es ist nicht aussichtslos, das den Menschen zu erklären, aber sicher mühsam.“
Und, so scheint es, nutzlos – weil die Banken den Bewertungen der Politik kaum Vertrauen entgegenbringen. Die Euro-Zone habe in den vergangenen Wochen „unter großen Mühen darauf hingewiesen, dass die Situation in Griechenland einzigartig sei“, bemerkt der IIF-Report – und habe deswegen die Entwicklung in Athen nicht mit demselben Weichzeichner betrachtet wie die in Portugal, Irland und Spanien.
„Diese asymmetrische Betrachtung könnte in den kommenden Monaten neu überprüft werden“ – da alle drei Länder sich schwer täten, ihre ambitionierten Sparziele für 2012 zu erreichen.
Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (27 Feb. 2012) W
Просмотров: 243 | Комментарии: 1 | Рейтинг: 0.0/0
Всего комментариев: 1
1 Chris  
0
Etwas Off-Topic ein persf6nlicher Frustkommentar. Frust wegen der politischen Entwicklung.In einer Demokratie besiemmtn ~50% der Bevf6lkerung durch ihr Wahlverhalten, wohin die Reise geht. Ich find's widerlich & zum Speiben. Aber selbstverste4ndlich ist mir klar: So wird das Spiel gespielt. Grundrechte? Bfcrgerrechte? Menschenrechte? Ha, darauf wird geschi...Was wir haben, ist eine Entwicklung zum totalite4ren dcberwachungsstaat. USA, Europa, .... Kein Bfcrger soll mehr seine Privatsphe4re haben, alles soll staatlich jederzeit kontrolliert werden kf6nnen: Vorratsdatenspeicherung, gle4serne Bankkonten, Bargeldverbot, gle4serner Bfcrger...Mir graut vor dem Kommenden. Orwell schau oba. Ich verfluche diese Scheixx-Trottel-Bevf6lkerung, die diese Entwicklung herbeiwe4hlt und gutheidft.P.S.: Nur als winziges aktuelles Beispiel~~~~~~~~~~~~~~~~Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (d6VP) will der Sonntagsf6ffnung noch vor den Nationalratswahlen einen Riegel vorschieben.~~~~~~~~~~~~~~~~Wer einen solchen "Wirtschaftsminister" hat, dem fehlt nur noch ein "Wahrheitsminister"...

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