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Live-Ticker EHEC: Kantinen geschlossen, Mitarbeiter werden untersucht
15:53 Uhr: Landwirtschaftskammer – Bauern spritzen keine Gülle auf Gemüse
Für dieses Video wurde kein passender Videoplayer gefunden. Zum abspielen dieses Videos benötigen Sie einen aktuellen Adobe© Flash Player. Bauern fühlen sich im Zusammenhang mit dem Krankheitserreger EHEC zu Unrecht am Pranger. "Da wird gemutmaßt, dass EHEC-Erreger über Gülle auf das Gemüse gespritzt worden sei. Dabei ist es total abwegig, Gemüse mit Gülle zu düngen“, sagte der Sprecher der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bernhard Rüb.
"Das würde den Geschmack beeinträchtigen und könnte auch Pflanzenkrankheiten verursachen. Gülle wird nur auf Getreide-, Mais- oder Rapsäckern versprüht, aber noch bevor ausgesät wird.“ Vermutungen, dass EHEC über Gemüse verbreitet worden sei, hätten unnötig Verunsicherung geschürt, sagte Rüb. Zurzeit ist Hochsaison für Freiland-Gemüse.
15:53 Uhr: Mindestens drei EHEC-Erkrankungen im Saarland
EHEC-Keime sind eine besonders gefährliche Form des Darmbakteriums Escherichia
coli. Natürliches Reservoir der Bakterien ist der Darm von Wiederkäuern,
speziell von Rindern.
Die Keime können durch rohes Fleisch und rohe Milch, aber auch von Mensch zu
Mensch übertragen werden.
Eine EHEC-Infektion führt zu Durchfällen, die auch blutig sein können. Weitere
Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen. Als Folge
droht das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu einer schweren
Nierenschädigung und sogar zum Tode führen kann.
Das Robert Koch-Institut hat seit Einführung der Meldepflicht 2001 in
Deutschland jährlich zwischen 800 und 1200 EHEC-Erkrankungen registriert.
Mindestens drei Menschen, zwei Frauen und ein Mann, haben sich im Saarland mit dem lebensbedrohlichen Durchfallkeim EHEC infiziert. Zwei dieser Patienten lägen auf der Intensivstation, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Saarbrücken. Darüber hinaus gebe es noch einen weiteren Verdachtsfall.
15:26 Uhr: RKI – Erschreckend viele schwer Erkrankte
Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht eine „erschreckende“ Ausbreitung des gefährlichen Darmbakteriums EHEC in Deutschland. In den vergangenen Tagen sei bei mehr als 80 Erkrankten ein schwerer Verlauf mit Nierenschäden registriert worden, sagte RKI-Präsident Reinhard Burger.
Das sei „erschreckend viel“. Diese Zahl schwerer Verläufe mit dem sogenannten HUS-Syndrom werde sonst binnen eines ganzen Jahres erreicht. Es sei auch nicht erkennbar, dass diese Entwicklung nachlasse.
14.48 Uhr: Erste Tote nach EHEC-Infektionen
Nach dem Ausbruch des EHEC-Erregers sind in Deutschland die ersten mit dem gefährlichen Darmkeim infizierten Menschen gestorben: Am Dienstag wurden zwei Todesfälle bekannt. Bei einem dritten Opfer bestand Infektionsverdacht. Allerdings war unklar, ob die Darminfektion tatsächlich die Todesursache bei den drei Frauen war. Eine 83 Jahre alte Frau aus Niedersachsen und eine 24-Jährige kamen in Bremen ums Leben. Die Rentnerin war eindeutig mit dem Keim infiziert. Sie litt seit Mitte Mai unter blutigem Durchfall und starb bereits am Samstag. Bei der jungen Frau, die in der Nacht zum Dienstag starb, wurden die typischen Symptome einer EHEC-Infektion festgestellt. Das Laborergebnis stand hier noch aus. Eine weitere infizierte Frau starb am Sonntag im schleswig-holsteinischen Landkreis Stormarn. Die Frau war über 80 Jahre alt und befand sich wegen einer Operation im Krankenhaus.
14.13 Uhr: EHEC-Verdachtsfall in Brandenburg bislang unbestätigt
Ein erster Verdachtsfall auf den gefährlichen EHEC-Erreger in Brandenburg ist bislang unbestätigt. Im Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum werde ein Patient mit dem Verdacht auf die lebensgefährliche Darminfektion behandelt, wie Sprecherin Alrun Kaune-Nüßlein vom Gesundheitsministerium bestätigte. Nähere Angaben zu dem oder der Betroffenen wollte Kliniksprecherin Damaris Hunsmann nicht machen. Die Ärzte erwarteten am Mittwoch den Befunde einer Laboruntersuchung, sagte Hunsmann. Erst kürzlich habe sich der Patient in Schleswig-Holstein aufgehalten, wo vermehrt schwere EHEC-Fälle und ein noch nicht abschließend geklärter Todesfall bekannt wurden. Den Gesundheitsämtern in der Mark seien aber bislang keine weiteren keine EHEC-Fälle bekannt geworden, ergänzte Kaune-Nüßlein.
13.58 Uhr: Zwei EHEC-Erkrankungen in Bayern
In Bayern sind nach Behördenangaben zwei Menschen nach Infektionen mit dem gefährlichen Darmkeim EHEC erkrankt. Ein entsprechender Verdacht habe sich in beiden Fällen nach entsprechenden Untersuchungen bestätigt, teilte das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit. Beide Erkrankungen stünden im Zusammenhang mit den Infektionen in anderen Bundesländern, sagte eine Behördensprecherin. Ein weiterer Verdachtsfall werde derzeit noch untersucht. In welchen Regionen die beiden Erkrankten leben, wollte die Behördensprecherin nicht sagen.
13.27 Uhr: 42 Patienten in Hamburg
Krankenhäuser in Hamburg haben am Dienstag 42 Patienten mit schweren Komplikationen im Zusammenhang mit einer EHEC-Infektion behandelt. Bei den Betroffenen im Alter von 9 bis 73 Jahren besteht ein Hämolytisch-Urämisches-Syndrom (HUS) oder der Verdacht darauf. HUS kann zu schweren Nierenschäden führen. Die Zahlen geben nach Angaben der Gesundheitsbehörde den Stand von Dienstag, 11 Uhr, wieder. Was ist EHEC eigentlich? EHEC bezeichnet einen Darmkeim, der normalerweise bei Tieren vorkommt. Er ist eine Sonderform der wichtigen Kolibakterien, die im Darm Nährstoffe spalten und für die Abwehr von Krankheitserregern sorgen. Das Enterohämorrhagische Escherichia Coli-Bakterium (EHEC) setzt jedoch beim Menschen gefährliche Giftstoffe frei, die lebensbedrohliche Krankheiten auslösen können. Welche Symptome bringt eine EHEC-Erkrankung mit sich? Der Erreger kann sich zunächst durch blutigen und wässrigen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Bauchschmerzen bemerkbar machen. Zudem sind bei schweren Verläufen auch Blutarmut, Gefäß- und Nierenschäden möglich. Auch wenn die Krankheit überstanden ist, können Gesundheitsschäden wie etwa Nierenleiden zurückbleiben. Wie wird die Krankheit übertragen? Da sich der Erreger vor allem im Kot von Nutztieren findet, ist direkter Kontakt mit den Tieren ein Übertragungsweg. Aber auch verunreinigte Lebensmittel, die Kot-Partikel enthalten, können Ursache sein. Wird gedüngtes Obst und Gemüse ungewaschen gegessen, kann das die Krankheit auslösen. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist über Schmierinfektionen möglich. Was ist bei den aktuellen Fällen die Infektionsquelle? Das ist noch nicht geklärt. Es gibt aber Hinweise, dass rohes Gemüse eine Rolle spielen könnte. Dies könnte auch den hohen Anteil an erkrankten Frauen erklären: Sie bereiten im Haushalt häufiger Lebensmittel zu und könnten sich dabei mit EHEC angesteckt haben. Wie kann ich mich vor EHEC-Erkrankungen schützen? Der beste Schutz vor dem Keim ist Hygiene. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen. Verbraucher könnten dem RKI zufolge das Risiko einer EHEC-Infektion weiter minimieren, indem sie alle Lebensmittel vor dem Verzehr mindestens zehn Minuten lang auf 70 Grad erhitzen. Es gibt keine Impfung gegen den Keim. In der Berichterstattung ist auch von HUS die Rede. Was ist das? HUS steht für hämolytisch-urämisches Syndrom, einen besonders schweren Verlauf der EHEC-Erkrankungen. Dabei kann es zu Nierenversagen und Blutarmut kommen. Das kann lebensbedrohlich sein. Was muss ich tun, wenn ich betroffen bin? Zunächst sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Außerdem sollen EHEC-Erkrankte viel trinken, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Hygiene ist ein Muss, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Mit dem Bakterium infizierte Patienten sollten auf keinen Fall Antibiotika nehmen. Diese könnten die Situation noch verschlimmern, erklärte ein Arzt des Berliner Krankenhauses Charité. Wenn die Bakterien durch das Antibiotikum in großem Umfang zerfallen, werden vermehrt Gifte aus den Bakterien freigesetzt. dpa
Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurden 30 Patienten auf der Intensivstation behandelt. An der blutigen Durchfallerkrankung, die vom EHEC-Erreger ausgelöst wird, sind deutlich mehr Menschen in Hamburg erkrankt. Die Zahlenangaben schwanken, liegen aber über 100. Alleine die Asklepius-Kliniken berichteten von 67 Fällen bis Montagabend.
13.24 Uhr: Gastwirte schauen auf Infektionen
Der EHEC-Erreger versetzt Hotel- und Gaststättenbetreiber in erhöhte Aufmerksamkeit. Die Branche verfolge die Nachrichtenlage sorgfältig, sagte die Sprecherin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) , Stefanie Heckel. Der Bundesverband stehe im Kontakt mit den Landesverbänden. Bisher gebe es in der Branche aber keine Hinweise auf Verdachtsfälle. Da bislang kein konkretes Lebensmittel im Verdacht stehe, die Infektionen ausgelöst zu haben, werde auf Weisungen an die Mitglieder noch verzichtet.
Sollte sich die Lage gravierend verschlimmern, werde der Verband Merkblätter mit Handlungsempfehlungen verschicken. „Generell gilt es, die Hygienebestimmungen einzuhalten“, sagte Heckel. Panikmache sei ein schlechter Ratgeber.
13.18 Uhr: Zwei Patienten in Berlin auf EHEC untersucht
In Berlin werden zwei Patienten einer Klinik auf EHEC-Bakterien untersucht. Bei den beiden Erkrankten in der Charité-Klinik Benjamin Franklin steht noch nicht fest, ob sie sich mit dem Erreger infiziert haben. Nach Angaben des dortigen Arztes Thomas Schneider wurden ihre Stuhlproben zur Analyse an das Robert Koch-Institut geschickt. Die beiden Patienten – eine Frau und ein Mann – leiden an blutigem Durchfall. „Sie haben aber kein Nierenversagen und müssen nicht auf der Intensivstation behandelt werden“, sagte Schneider. Die Frau hat sich laut Schneider vor wenigen Tagen in Norddeutschland aufgehalten.
13.11 Uhr: Baden-Württemberg bisher von EHEC-Welle verschont
Seit Jahresbeginn wurden im Südwesten 14 Fälle von EHEC-Infektionen sowie 2 Fälle mit schwerem Krankheitsverlauf (HUS) gemeldet. „Das liegt aber im Jahresdurchschnitt“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Stuttgart. „Der Erkrankungsbeginn liegt vor dem Zeitpunkt der Häufung. Einen Bezug zu den Fällen in Norddeutschland schließen wir derzeit somit aus“, fügte die Sprecherin hinzu. Anlass zur Besorgnis gebe es daher nicht.
13.09 Uhr: Weiterer Todesfall in Norddeutschland
An dem EHEC-Erreger ist in Norddeutschland wahrscheinlich ein weiterer Mensch gestorben. Im schleswig-holsteinischen Landkreis Stormarn starb am Sonntag eine Frau, die mit dem Erreger infiziert war, wie das Gesundheitsministerium in Kiel mitteilte. Ob die EHEC-Infektion Todesursache war, stand nicht fest. Die Frau war über 80 Jahre alt und starb in einem Krankenhaus, in dem sie wegen einer Operation war.
12.56 Uhr: Kantinen in Hessen geschlossen
Alle 19 bisher in der Main-Metropole Erkrankten haben in denselben Kantine einer Frankfurter Unternehmensberatung gegessen, sagte Oswald Bellinger vom dortigen Gesundheitsamt. Zwei Kantinen der Beratung PWC waren bereits am Montag vorsorglich geschlossen worden.
Schuld sei wahrscheinlich eine belastete Lieferung an die Kantine: „Wir gehen davon aus, dass die Infektionsquelle in Norddeutschland liegt“, sagte Bellinger. Derzeit werteten die Veterinäre die Lieferscheine der beiden betroffenen Kantinen aus. „Wir gehen immer noch davon aus, dass die Übertragung durch Rohkost stattgefunden hat.“ Sicherheitshalber würden auch die Küchenmitarbeiter untersucht, Ergebnisse von Proben seien bis Ende der Woche zu erwarten, wie Bellinger auch dem Radiosender FFH sagte. So lange blieben die Kantinen geschlossen.
Insgesamt müssen nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Dienstagmorgen 26 Menschen in Hessen wegen einer Infektion mit EHEC im Krankenhaus behandelt werden. Sie leiden unter dem sogenannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das von dem Darmbakterium verursacht wird. In Frankfurt leiden nach Angaben des Gesundheitsamts zehn Menschen unter dem Syndrom.
12.46 Uhr: Mindestens 24 EHEC-Darmerkrankungen in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind derzeit mindestens 24 Menschen von dem Durchfall-Keim EHEC befallen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Zwölf Menschen leiden an dem lebensbedrohlichen hämolytisch urämischen Syndrom, das durch EHEC ausgelöst werden kann. Neun dieser Fälle sind allein im Kreis Paderborn aufgetreten.
12.07 Uhr: Mehr als 200 Verdachtsfälle in Schleswig-Holstein
Die Zahl der Verdachtsfälle von blutigen Durchfallerkrankungen, die mit dem EHEC-Erreger in Verbindung gebracht werden, hat sich in Schleswig-Holstein auf mehr als 200 erhöht. Schwerpunkte seien Lübeck sowie die Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde und Ostholstein, teilten am Dienstag Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Fachleute in Kiel mit. Die Westküste ist bisher nicht betroffen. Etwa die Hälfte bis zwei Drittel der EHEC-Verdachtsfälle ist inzwischen nachgewiesen. „Diese Entwicklung übersteigt jedes historische Maß“, sagte der Mikrobiologe Professor Werner Solbach vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
12.03 Uhr: Todesfall in Bremen
In einer Bremer Klinik ist der Nacht zum Dienstag eine junge Frau mit Verdacht auf den gefährlichen Durchfall-Erreger EHEC gestorben. Die Patientin habe Symptome der Infektion gehabt, allerdings sei der Erreger im Labor noch nicht nachgewiesen worden. Dies teilte die Gesundheitsbehörde mit.
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Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (24 Mai 2011)
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