Nordafghanistan: Nato fasst mutmaßlichen Mörder deutscher Soldaten
Nach dem Anschlag auf den Gouverneurssitz im nordafghanischen Talokan mit zwei getöteten Bundeswehrsoldaten ist einer der mutmaßlichen Täter gefasst worden.
Es handle sich um ein Mitglied der terroristischen Vereinigung Islamische Bewegung Usbekistan (IBU), teilte die Nato-Truppe Isaf am Mittwoch mit.
Der Verdächtige sowie mehrere seiner Komplizen seien bei einer nächtlichen Aktion in Masar-i-Scharif von afghanischen und Nato-Truppen gefasst worden, teilte die Isaf mit.
Vedächtiger in Kontakt mit Führung in Pakistan
Der Verdächtige sei „in direktem Kontakt mit der Ibu-Führung in Pakistan gewesen, der er Informationen über die Verluste des Anschlags vom 28. Mai geliefert“ habe.
Bei dem Anschlag am Sitz des Gouverneurs der Provinz Tachar waren am vergangenen Samstag zwei deutsche Soldaten und mehrere Afghanen getötet worden, darunter der Polizeichef Nordafghanistans.
Unter den Verletzten waren der deutsche General Markus Kneip, fünf weitere Bundeswehr-Soldaten und der Gouverneur.
Eine Soldatin wurde schwer verletzt. Sie war mit zwei weiteren Kameraden am Dienstag in das Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz eingeliefert worden.
Die Soldatin befindet sich weiter in kritischem Zustand. „Sie schwebt aber nicht mehr in akuter Lebensgefahr“, sagte ein Sprecher des Sanitätsführungskommandos am Mittwoch in der Klinik in Koblenz.
Die Dolmetscherin liegt dort auf der Intensivstation im künstlichen Koma und muss beatmet werden. Es sei die bislang erste Soldatin der Bundeswehr, die bei einem Auslandseinsatz derart schwer verwundet wurde, sagte der Sprecher. Die 56-Jährige habe bereits erste operative Eingriffe hinter sich.
Kneip in "gutem Zustand"
Zum ebenfalls verwundeten Regionalkommandeur der internationalen Schutztruppe Isaf für Nordafghanistan, Generalmajor Kneip, sagte der Sprecher: „Er ist in einem guten Zustand.“
Seine Verletzungen seien leicht bis mittelschwer. Er habe „Verbrennungswunden an den Extremitäten“ erlitten. Zudem befinde sich eine Metallkugel in seinem Körper, die noch operativ entfernt werden müsse. Die Ärzte gingen bei Kneip davon aus, dass er wieder vollständig genesen werde. Beim Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan sind bisher mindestens 50 deutsche Soldaten ums Leben gekommen, 32 davon bei Gefechten oder Anschlägen. Nach afghanischen Angaben über den Anschlag vom Samstag sind es sogar jeweils einer mehr. Gab es früher die meisten Opfer im Raum Kundus, hat sich seit 2010 das Schwergewicht der Anschläge auf die südlichere Nachbarregion Baghlan verlagert. Der jüngste Anschlag ereignete sich in der östlich von Kundus gelegenen Provinz Tachar. 28. Mai 2011 Bei einem Anschlag auf ein Treffen des Gouverneurs der Provinz Tachar werden zwei Bundeswehrsoldaten getötet. Der deutsche Kommandeur der Internationalen Schutztruppe Isaf in Nordafghanistan, General Markus Kneip, wird verletzt. 18. Februar 2011 Bei einem Blutbad im Bundeswehr-Außenposten „OP North" in der Provinz Baghlan tötet ein afghanischer Soldat zwei deutsche Bundeswehr-Angehörige. Es gab mehrere Schwerverletzte. 17. Dezember 2010 Beim Waffenreinigen im Bundeswehr-Lager in Baghlan wird ein Hauptgefreiter schwer verletzt und stirbt kurz darauf bei einer Notoperation. Nach ersten Untersuchungen wurde er durch den versehentlich ausgelösten Schuss eines Kameraden getötet. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Gera wegen verlässiger Tötung. 7. Oktober 2010 Ein Selbstmordanschlag der Taliban reißt einen Bundeswehrsoldaten in den Tod. Sechs Soldaten werden verletzt, davon zwei schwer. 15. April 2010 Bei zwei Anschlägen nahe Baghlan fallen vier Bundeswehrsoldaten. Drei sterben in ihrem gepanzerten Fahrzeug „Eagle IV" bei der Detonation einer ferngezündeten Sprengfalle. Ein Oberstabsarzt kommt ums Leben, als sein gepanzertes Sanitätsfahrzeug von Aufständischen beschossen wird. 2. April 2010 Bei schweren Gefechten im Unruhedistrikt Char Darah südwestlich von Kundus-Stadt werden drei Bundeswehrsoldaten getötet. Acht weitere Deutsche werden schwer verletzt. 23. Juni 2009 Nach einem Feuergefecht in der Region Kundus sterben drei Bundeswehrsoldaten. Sie waren bei einem Ausweichmanöver mit ihrem Transportpanzer umgekippt. 29. April 2009 In der Nähe der Stadt Kundus gerät eine Patrouille der Bundeswehr in einen Hinterhalt. Ein deutscher Soldat kommt ums Leben, vier weitere werden verletzt. 20. Oktober 2008 Zwei deutsche Soldaten sterben bei einem Selbstmordanschlag nahe der Stadt Kundus. Die radikal-islamischen Taliban bekennen sich zu dem Anschlag. 27. August 2008 Eine Patrouille der Bundeswehr gerät in der Nähe von Kundus in eine Sprengfalle. Ein Soldat stirbt, drei weitere werden verletzt. 6. August 2008 Bei einem Selbstmordanschlag nahe Kundus werden drei Soldaten verletzt, zwei von ihnen schwer. Einer stirbt Anfang Oktober 2009 an den Spätfolgen. 19. Mai 2007 Bei einem Selbstmordanschlag eines Taliban- Terroristen auf einem Markt in Kundus werden drei Soldaten einer Fußpatrouille getötet, zwei weitere verletzt. 14. November 2005 In Kabul reißt ein Selbstmordattentäter einen Bundeswehrsoldaten mit in den Tod, zwei weitere werden verletzt. 25. Juni 2005 In der Provinz Tachar bei Kundus kommen bei einer Entwaffnungsaktion im Distrikt Rustak zwei deutsche Soldaten ums Leben. Die Soldaten waren in eine Sprengfalle geraten. 7. Juni 2003 In Kabul werden bei einem Selbstmordattentat 4 Bundeswehrsoldaten getötet und 29 verletzt. Ein mit 150 Kilogramm Sprengstoff beladenes Taxi explodierte neben einem Bundeswehrbus. 29. Mai 2003 Ein Geländewagen fährt in der Nähe des deutschen Isaf-Camps in Kabul auf eine Mine. Ein deutscher Soldat stirbt.
Ob er bei der Trauerfeier für die getöteten Bundeswehrsoldaten an diesem Freitag in Hannover teilnehme, sei noch nicht klar. „Es ist ihm ein Herzensanliegen und er möchte gerne dabei sein“, sagte der Sprecher. Er werde dies nach seinem Gesundheitszustand entscheiden.
Der Generalmajor soll rund drei Wochen im Krankenhaus bleiben. „Das hängt vom Heilungsverlauf ab.“ Kneip sei aus Afghanistan ausgeflogen worden, weil es in Koblenz bessere Möglichkeiten gebe, ihn zu versorgen.
Wieder Isaf-Soldaten getötet
Der Generalmajor stammt aus der Rhein-Mosel-Stadt. Sein Heimatstandort ist Hannover. Ein dritter Soldat, der am Dienstag eingeliefert wurde, habe leichte Verletzungen erlitten und werde die Koblenzer Klinik bald verlassen können.
Die Isaf teilte mit, am Mittwoch sei einer ihrer Soldaten im Osten Afghanistans bei einem Angriff Aufständischer getötet worden.
Nach Angaben der US-Truppen vom Mittwoch waren bereits am Sonntag drei US-Soldaten in Ostafghanistan bei einem Anschlag ums Leben gekommen
Ich geb mir ja echt Mfche, abre zu den Kreaationisten fiel mir einfach so gar ncthis ein. Na ja und Foodwatch, saubere Recherche ist nun mal nf6tig, allemal mehr als die vier Buchstaben Zeitung zu leisten in der Lage ist.Zu Thema Eins: Auch ich finde solche Lokalen Festivals toll vor allen weil sie beweisen das man nicht immer gleich einen Superstar suchen mudf und ohne Bohlen sehr viek mehr geht.Nun zu zwei.Auch ich habe die ganze Sache mit der "Meuterei" nicht ganz verstanden. Wenn man sich entscheidet einen Beruf zu erlernen, mudf man auch die Ausbildung auf sich nehmen, vor allem wenn man danach als Vorbild (Offizier!) fungieren will. Wie will man seinen Untergebenen Befehle zu etwas erteilen das man selber nicht bereit ist zu machen. Schf6nen Dank auch. Als ich beim Bund war ,vor geffchlten hundert Jahren, gab es so etwas wie Befehl und Gehorsam, also erst mal machen, beschweren kann man sich danach. Zu Afganistan: einen ganz e4hnlichen Unfall gab es in meiner BW Zeit (mitten nim kalten Krieg) auch. Mit ganz unangenehmnen Folgen ffcr die Vorgestzten bis hinauf zum Kompaniechef.Aber immerhin wir wren Wehrpflichtige, Aber solche Unfe4lle sind wohl unabhe4ngig vom Ausbildungsstand sondern eher altersabhe4ngig.So damit habe ich wohl auch meine Pflicht als aufmersamer Leser deines Blogs getan XD.Grudf Olaf