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Rohstoff-Crash: Deutsche Aktien sind besser als Gold und Silber
Launisch ist sie, die Börse, launisch und voller Überraschungen. Wenn das bevorstehende Ende der Billig-Geldpolitik eine Erwartung geschürt hatte, dann die: Die Aktienmärkte werden einbrechen. Die Korrektur kam dann auch, aber längst nicht so heftig, wie von den Pessimisten zuvor beschworen. Einen richtigen Einbruch gab es hingegen bei Rohstoffen.
Seit Anfang Mai haben einige Schätze der Erde zweistellig an Wert verloren. Am heftigsten traf es Silber: um fast 30 Prozent ging es mit dem Star-Metall, dem neuen Liebling der Anleger, bergab. „Verglichen mit dem Rohstoffmarkt haben sich die Börsen mehr als passabel geschlagen“, sagt Joachim Paech, Vorstand bei der Investmentbank Silvia Quandt & Cie. in Frankfurt.
Benzin Wertentwicklung seit 1.1.2011: 18,0 Prozent
Schweinebäuche Wertentwicklung seit 1.1.2011: 12,4 Prozent
TecDax (deutsche Technologieaktien) Wertentwicklung seit 1.1.2011: 8,4 Prozent
Kaffee Wertentwicklung seit 1.1.2011: 7,0 Prozent
Dax Wertentwicklung seit 1.1.2011: 6,9 Prozent
MDax (deutsche Nebenwerte) Wertentwicklung seit 1.1.2011: 5,6 Prozent
Euro-Stoxx-50Wertentwicklung seit 1.1.2011: 3,0 Prozent
Dow Jones (US-Aktien) Wertentwicklung seit 1.1.2011: 3,5 Prozent
Silber Wertentwicklung seit 1.1.2011: 1,6 Prozent
Nasdaq (US-Technologieaktien) Wertentwicklung seit 1.1.2011: 1,1 Prozent
MSCI Word (Aktien international) Wertentwicklung seit 1.1.2011: 0,8 Prozent
Gold Wertentwicklung seit 1.1.2011: -1,0 Prozent
Kakao Wertentwicklung seit 1.1.2011: -2,9 Prozent
Baumwolle Wertentwicklung seit 1.1.2011: -4,8 Prozent
Platin Wertentwicklung seit 1.1.2011: -5,8 Prozent
Sojabohnen Wertentwicklung seit 1.1.2011: -10,3 Prozent
Erdgas Wertentwicklung seit 1.1.2011: -10,9 Prozent
Weizen Wertentwicklung seit 1.1.2011: -13,3 Prozent
Kupfer Wertentwicklung seit 1.1.2011: -18,0 Prozent
Bauholz Wertentwicklung seit 1.1.2011: -32,4 Prozent
Zucker Wertentwicklung seit 1.1.2011: -38,4 Prozent
Quelle: Bloomberg, Stand: 12. Mai 2011, Berechnung auf Euro-Basis (währungsbereinigt)
Schlechte Konjunkturdaten, hohe Inflationszahlen und die angedeutete Drohung der Notenbanker, das Geld zu verknappen, versetzten auch der Aktienrallye einen Dämpfer. Die Verluste sind jedoch ein Klacks verglichen mit dem Krach am Rohstoffmarkt. Aktuell notiert der Deutsche Aktienindex (Dax) kaum mehr als 100 Punkte unter seinem Jahreshoch von Anfang Mai.
Auch der Vergleich zum Stand von Ende 2010 fällt klar zugunsten der Dividendenpapiere aus. Trotz Korrektur rangiert der Dax immer noch knapp sieben Prozent im Plus. Würde er sich den Rest des Jahres so entwickeln wie bis Mitte Mai, könnten sich Anleger im Dezember über eine Jahresrendite von 20 Prozent freuen. Im Dax sind international agierende Konzerne wie Siemens, Volkswagen, Allianz oder E.on vertreten.
Auch der Nebenwerteindex MDax braucht sich nicht zu verstecken: Fast sechs Prozent steht er dieses Jahr im Plus, was einer Jahresrendite von 16 Prozent entspricht. Der MDax ist mit seinem Schwerpunkt auf Mittelständlern in mehrerlei Hinsicht repräsentativer für die deutsche Wirtschaft als der Dax.

„Die Aktienmärkte haben ihr volles Potenzial dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft“, sagt Paech. Die Dynamik der Gewinne lasse in den kommenden Monaten weitere Kurszuwächse erwarten: „Auch wenn manche es nicht hören wollen: Deutsche Dividendenpapiere sind nicht teuer.“ Der Investmentbanker rechnet zwar damit, dass das Auslaufen der extremen Billiggeldpolitik noch den „einen oder anderen schwachen Tag“ am Aktienmarkt mit sich bringen wird.
An Silvester sieht er den Dax jedoch bei über 8000 Zählern und damit mindestens acht Prozent höher. Sogar ein neues Rekordhoch noch dieses Jahr kann sich der Investmentbanker „locker“ vorstellen. Seine bisherige Bestmarke hatte der Dax am 16. Juli 2007 erzielt. Damals ging das Börsenbarometer bei 8105,69 Zählern aus dem Xetra-Handel.
Zu einem neuen Rekord fehlen dem Index gerade mal zehn Prozent. Noch näher dran an seinem Spitzenwert ist der MDax, der um rund sieben Prozent steigen müsste, um Geschichte zu schreiben. Doch sind Aktien wirklich noch günstig? Traditionelle Maßstäbe sind Koeffizienten wie das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV), das ausdrückt, wie viele Jahre nötig sind, ehe der Gegenwert einer Aktie oder eines Index durch die laufenden Gewinne gedeckt ist.

Eine Alternative besteht darin, auszurechnen, wie teuer ein Index in einer bestimmten Menge eines Rohstoffs ist. Meist wird Gold herangezogen: Wenn das gelbe Metall eine natürliche Währung ist, dann sollte der Wert aller Aktien eines Index nie allzu weit von einem bestimmten Goldwert abweichen, lautet die Idee dahinter.
Im Schnitt der vergangenen 30 Jahre mussten Investoren 8,5 Unzen Gold aufwenden, um einmal alle Aktien des Dax zu kaufen. Der aktuelle Wert liegt bei etwas über sieben. Verglichen mit dem historischen Mittel sind deutsche Aktien gemessen an der natürlichen Währung also eher günstig als teuer.
Allerdings weist das Dax-Gold-Verhältnis starke Schwankungen auf: Im März 2000, auf dem Höhe- und Wendepunkt des New-Economy-Booms waren 27,2 Unzen Gold nötig, um einmal den Deutschen Aktienindex zu kaufen, Anfang der Achtzigerjahre, nach einer Dekade der Inflation und ökonomischen Stagnation, reichte eine Dreiviertelunze aus.
Es gibt kein Land auf der Welt, das eine reine Edelmetallwährung hat. Die letzten Staaten mit Silbergeld waren vor dem Zweiten Weltkrieg Persien und China. In Deutschland gelten 10-Euro-Gedenkmünzen, die einen hohen Silberanteil aufweisen als, als offizielles Zahlungsmittel. Allerdings ist der Nennwert mit 10 Euro deutlich niedriger als der Materialwert, der aktuell circa bei 14 Euro liegt.

Der Wert des Silbers ist ein Marktpreis, der nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage zusammensetzt. Größter Abnehmer ist die Industrie, die für knapp die Hälfte der Nachfrage verantwortlich zeichnet. Die Bedeutung der Anleger für den Silberpreis wächst seit Jahren: Aktuell nehmen sie etwas ein Viertel allen Silbers ab. Da das Interesse der Anleger Schwankungen unterliegt, bestimmen sie mehr und mehr die Preisentwicklung.

In der Erdkruste ist Silber häufiger vorhanden als Gold. Noch wichtiger vielleicht: Das weiße Metall fällt häufig als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Industriemetallen wie Blei oder Kupfer an. Insgesamt wird etwa achtmal so viel Silber gefördert wie Gold. Traditionell rangierte das Preisverhältnis der beiden Metalle bei 15 bis 16. Aktuell liegt die Gold-Silber-Ratio bei 38.

In der Menschheitsgeschichte wurden insgesamt circa 44.661 Millionen Unzen (31,1 Gramm) Silber gefördert. Davon wurden 22.303 Millionen Unzen von der Industrie verbraucht. Es sind noch 20.926 Millionen Unzen in Form von Schmuck, 806 Millionen Unzen in Form von Silben und 625 Millionen Unzen in Form von Münzen vorhanden. (Quelle: Thorsten Schulte: Silber, das bessere Gold)
Silber wird für eine Vielzahl von industriellen Prozessen gebraucht. Silberfans setzten ihre Hoffnungen darauf, dass Zukunftsbranchen wie Gesundheit, Alternativen Energien (Solarzellen), Wasseraufbereitung oder Funkchips nicht ohne das weiße Metall auskommen. Die Nachfrage aus der Fotoindustrie geht dagegen seit Jahren zurück. Noch zur Jahrtausendwende wurde die Umstellung auf digitale Fotografie als Grund dafür genannt, dass Silber an Bedeutung verlieren würde.

Die Züricher Kantonalbank bietet zwei Exchange Trade Funds, einen davon mit Währungssicherung (WKN: A0RK90). Die britische Investmentfirma hat ETF Securities hat einen ETC ohne Währungssicherung (WKN: A0N62F) im Angebot. Etwas risikofreudigere Anleger setzten auf die Aktien von Minengesellschaften, wie etwa Fresnillo, Pan American oder Silver Wheaton. Traditionelle Anleger halten sich an Silbermünzen wie den Maple Leaf (Kanada), den Philharmoniker (Österreich), den Kookaburra (Australien) oder den China Panda.


Bücher speziell über das Anlagethema Silber gibt es nur wenige. Zwei davon sind: Thorsten Schulte: Silber, das bessere Gold. Der kommende Silberboom und wie Sie von der Krise profitieren können. Kopp Verlag, ISBN: 9783942016483. und David Morgan: Insiderwissen Silber. Investieren in die Zukunft. FinanzBuch Verlag. ISBN: 3898793567.
Noch größer sind die Extreme, zieht man den kleinen Bruder des Goldes als Wertmaßstab heran. Aktuell kostet der Dax rund 300 Unzen Silber, zur Jahrtausendwende waren es auch schon mal 1500 Unzen. Im historischen Schnitt kann der Index als billig gelten, wenn er weniger als 532 Unzen Silber kostet. Gleich bleibenden Silberpreis vorausgesetzt, könnte das Börsenbarometer also noch 78 Prozent steigen, ehe Aktien teuer sind. Allerdings sind solche Kalkulationen mit Vorsicht zu genießen, da ja auch schlicht der Silberpreis zu hoch sein könnte – und nicht wenige Marktteilnehmer vermuten genau das.

Rechnerisch könnte der Durchschnittswert von 532 auch durch eine Verbilligung des weißen Metalls auf rund 20 Dollar erreicht werden. Erstaunlich stabil ist ein anderer Koeffizient: Wie viel kostet das Nebenwerte-Barometer in Fässern Rohöl ausgedrückt? Die MDax-Öl-Ratio schwankt seit der Gründung des Index 1988 um die Marke von 157. Auch dieser Koeffizient macht Aktienanlegern Mut: Gleichbleibenden Ölpreis vorausgesetzt, könnte der MDax noch um 16 Prozent steigen, ehe er im teuren Bereich ankommt.
Jeder Börsianer weiß, dass die Märkte nicht immer rational sind. Nimmt man jedoch die Rohstoff-Ratios als Maßstab, scheinen Aktien für den Rest des Jahres 2011 ein besseres Chance-Risiko-Profil zu haben als die Schätze der Erde.
Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (12 Mai 2011) W
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