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Wahlkampf: Wowereit lässt Künast in Berlin weit hinter sich
In den Ohren der Grünen müssen diese Daten klingen wie aus längst vergangenen guten Zeiten. 30 Prozent der Stimmen, Platz eins in der Wählergunst, acht Punkte Vorsprung vor der SPD, zehn vor der CDU. Dabei liegt dieses Umfrageergebnis des Berlin-Trends der "Berliner Morgenpost" und der RBB-Abendschau gerade einmal zehn Monate zurück. Heute liegen die Grünen deutlich hinter der SPD und müssen sogar um den Platz zwei fürchten.
Die Stadt erwartete im vergangenen Herbst, dass sich die Ökopartei, die vor fünf Jahren noch 13,1 Prozent bei der Abgeordnetenhauswahl bekommen hatte, zu ihrem neu erwachten Führungsanspruch bekennen und diesen mit einer Top-Personalie untermauern würde. Im November erfüllten die Grünen den Wunsch.
Seit Künast Wahlkampf macht, geht es bergab
In einer amerikanisch inspirierten Inszenierung nominierten sie per Akklamation ihre Fraktionschefin im Bundestag und Bundesministerin a. D. zur Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin. Die Ansage war deutlich: Renate Künast gewinnt, oder sie kehrt eben doch nicht in die Landespolitik zurück, sondern bleibt im Bundestag. Und auf der Bundesebene ist sie bislang auch aktiv geblieben.
Seit Künast nicht nur als Hoffnung durch den landespolitischen Raum schwebte, sondern real in den Wahlkampf eingreift, geht es für die Grünen bergab. Wieder einmal scheint sich die Partei als „Umfragenweltmeister“ zu erweisen, ein Etikett, das erfahrene Streiter der Partei schon lange fürchten.
Kurzfristig hievte im März 2011 die Atomangst nach der Katastrophe von Fukushima die Grünen wieder auf den ersten Platz. Aber seither haben sie schrittweise jeden Monat verloren. Im August landeten sie bei 22 Prozent (minus 2), nur noch gleichauf mit der CDU (minus 1). Die SPD kletterte auf 31 Prozent, den höchsten Wert seit vier Jahren. Einen so üppigen Vorsprung von neun Prozentpunkten wie im August 2011 hatten die Sozialdemokraten das letzte Mal 2007.
Piratenpartei raubt Grünen die Stimmen
Das Abrutschen der Grünen in der Sonntagsfrage ging so weit, dass sie in ihrer früheren Hochburg Berlin unter dem Niveau des Bundesgebiets liegen. Möglicherweise schadet ihnen der Aufschwung der Piratenpartei, die auf drei Prozent kommt und dabei vor allem junge Internetnutzer anzieht, eine Klientel, die auch die Grünen ansprechen wollen.
Der Negativtrend geht einher mit einem Ansehensverlust ihrer Spitzenkandidatin Renate Künast im Vergleich mit Amtsinhaber Klaus Wowereit. Zwar sind unverändert 42 Prozent der Befragten mit Künasts Arbeit zufrieden. Aber weiterhin bewertet fast die Hälfte der Berliner die Grüne negativ. Klaus Wowereit wird von 57 Prozent der Wähler positiv beurteilt, deutlich weniger (41 Prozent) sind mit seiner Arbeit unzufrieden.
Auch im Detail zeigt sich, dass Renate Künast mit ihren persönlichen Werten im Verlauf des Wahlkampfs gegen den Sozialdemokraten Boden verloren hat.
Künast punktet allein bei sozialer Gerechtigkeit
Im Oktober vergangenen Jahres fragte Infratest Dimap im Berlin-Trend genauer nach, was die Berliner von Wowereit und Künast hielten. Der Regierende lag fast in allen Themen vorn. Allerdings hielten seinerzeit 42 Prozent Renate Künast für glaubwürdiger, 29 Prozent Klaus Wowereit. Zehn Monate später hat Wowereit diese Scharte ausgewetzt.
Sein Wert stieg leicht auf 33 Prozent. Der von Künast sackte jedoch um 11 Punkte auf 31 Prozent ab. Künast ist es offenbar nicht gelungen, bei ihren Auftritten im Wahlkampf den Menschen Glaubwürdigkeit zu vermitteln. So bleibt ihr als letzter Pluspunkt gegenüber Wowereit die soziale Gerechtigkeit.
35 Prozent glauben, Künast setze sich stärker dafür ein, 29 Prozent sehen bei Wowereit ein größeres Engagement für die Armen und Ausgegrenzten. Aber auch an diesem Punkt hat Künast deutlich verloren. Im Oktober lag sie noch bei 48 Prozent. Wowereit hinkt in dem Kernkompetenzfeld der SPD zwar weiter hinterher, konnte aber sechs Punkte aufholen.
Wowereit ist Berlinern einfach sympathischer
In allen anderen Themen halten die Berliner in großer Mehrheit Wowereit für kompetenter. Er hat nach Meinung der Befragten mehr wirtschaftlichen Sachverstand, setzt sich eher für neue Arbeitsplätze ein.
Vor allem seine Persönlichkeit ist es jedoch, die den Unterschied ausmacht. Und hier hat Wowereit im Vergleich zum Oktober überall Künast weiter hinter sich gelassen. 60 Prozent halten ihn für sympathischer, nur 17 Prozent entscheiden sich für Künast.
Jeder Zweite glaubt, der Regierende sei besser mit den Problemen der Bürger vertraut. Nur jeder Vierte sagt das über Künast. Zwei Drittel meinen, Wowereit mache einfach die bessere Figur in der Öffentlichkeit. 55 Prozent halten ihn für die stärkere Führungspersönlichkeit. Und 70 Prozent sagen, Wowereit passe einfach besser zu Berlin. Über Künast sagen das nur 12 Prozent.
Selbst bei CDU-Wählern liegt Wowereit vorn
Insgesamt sind es nur die Anhänger der Grünen, die ihre Spitzenfrau besser beurteilen als Wowereit. Plus die wenigen, die sich noch zur weiter bei vier Prozent dümpelnden FDP bekennen. In allen anderen politischen Lagern inklusive der Union kommt Wowereit besser an als Künast. So halten etwa 38 Prozent der CDU-Wähler Wowereit für glaubwürdiger, für Künast entscheiden sich 28 Prozent.
Noch größer als zu Künast ist die Distanz, die Wowereit vom CDU-Herausforderer Frank Henkel trennt. In nur einem Themenfeld kommt Henkel dem Amtsinhaber nahe. Gefragt, wer mehr von Wirtschaft verstehe, entscheiden sich 26 Prozent für Wowereit, aber immerhin auch 23 für Henkel.
Die alte Kernkompetenz der CDU wird offenbar auch dem Spitzenkandidaten Henkel zugeschrieben. Wählen würden den Unionsmann aber nur 21 Prozent, wenn es gegen Klaus Wowereit direkt ums Amt des Senatschefs ginge. Der Amtsinhaber erhielte 59 Prozent. Und auch jeder vierte CDU-Anhänger würde sich für Wowereit entscheiden.
Für den Berlin-Trend befragte Infratest Dimap vom 5. bis 8. August 1000 wahlberechtigte Berliner per Telefon.
Категория: Мои статьи | Добавил: evgenijzhukov (11 Aug. 2011) W
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